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Decke EG – Eisen legen

Posted By Bauherr On 22. Mai 2010 @ 23:00 In Hausbau,Rohbau | No Comments

Zu unserem Glück bekamen wir heute tatkräftige Unterstützung – Ingo und mein Vati. Es waren in Summe 5 Leute auf der Baustelle in vollem Einsatz und meine Mutti hat sich um Kathrin gekümmert.

Zuvor hatten wir eine sehr kurze Nacht zum Schlafen. Gerade einmal drei Stunden Schlaf haben Birgit und ich geschafft. Wir mussten nämlich von Gestern auf heute noch schnell die gesamte Deckenelektroinstallation im Detail durchgehen und im Polierplan bemaßt einzeichnen. Das Grobkonzept hatten wir uns eh schon länger durchdacht, aber wenn es an das exakte Einzeichnen und Überlegen des Abdeckbereiches der Spotlichtkegel geht, stellt man fest, dass dabei noch viel durchdacht werden muss und die Zeit dabei verrinnt. Hoffen wir einmal, dass wir alles berücksichtigt haben.

Somit war unsere erste Arbeit an diesem Tag, die Lichtauslässe auf der Deckenschalung anzuzeichnen. Arbeitsaufwand – 1 1/2 Stunden. Währenddessen traf auch Ingo zur weiteren Unterstützung ein. Dann begannen wir zuerst alle mit den Isolierungsarbeiten. Hans und Ingo machten den “Rost” (Isolierkranz auf der letzten Ziegelschar am äußeren Rand. Ist gleich die horizontale Deckenschalung). Anschließend machten sie noch den Porenverschluss der Ziegel.
Vati kam wieder mit einer warmen Jause, damit wir an diesem Tag noch möglichst lange gut bei Kräften sind. Die schweren Arbeiten sollten ja erst folgen.
Durch die Statikerpläne änderte sich auch der Bedarf an Isolierungsmaterial. Somit war meine anfängliche Berechnung zu gering, sodass uns heute XPS-Platten fehlen würden. Zum Glück fiel mir das noch rechtzeitig ein und mein Vati machte einen Expresseinkauf beim Lagerhaus, damit uns das Material nicht ausging. Dabei hat er sich leider ein wenig vertan oder verhört, weil Hans und ich über Lagerhausstandort und Verfügbarkeit der Platten redeten und dabei fielen sowohl die Standorte Anger als auch Weiz. Hans trieb die Platten beim Standort Weiz auf und ließ die Bestellung gleich telefonisch vorbereiten. Nur mein lieber Papa fuhr nach Anger. Im letzten Abdruck ging es sich aber mit einer schnellen Rückfahrt nach Weiz knapp aus. 5 Minuten vor 12 Uhr war er dort und bekam noch die vorbereitete Ware.
Während Ingo, Vati und Hans bereits mit dem Eisenbinden begannen, mussten Birgit und ich noch die Auskragungen und Stürze im Detail mit Isolierung auskleiden. Ganz schön viel Schneidearbeit. Aber auch wir wurden rechtzeitig fertig, sodass der Eisentrupp mit dem Legen der Eisen nicht warten musste.
Obwohl ich es mir nicht vorstellen konnte, dass sich heute alles ausgeht, lagen wir knapp im Plan und Hans war zuversichtlich. Das Wetter spielte auch mit – kein Regen, Gewitter, aber Wind.

Schließlich konnte ich auch dem Elektriker für heute noch grünes Licht geben und er kam gegen 18:30 Uhr. Hans war bereits im Fertigwerden mit den letzten Eisenmatten. Ingo kämpfte mit dem letzten Eisenkorb. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an Ingo und Vati, die heute mit dem Eisenbinden der Sturzkörbe sicher den anstrengendsten Teil hatten. Ich hoffe, Ingos Kreuz renkt sich bald wieder ein! Gegen 20:30 Uhr waren dann der Elektriker und ich mit der Deckeninstallation fertig und auch wir konnten uns der bereits Bier trinkenden Gruppe anschließen.

Ein Wahnsinnstag ging mit dem letzten Dämmerungslicht zu Ende. Hans hat wieder einmal alles perfekt eingeteilt, alles im Griff gehabt und immer dafür gesorgt, dass jeder eingeteilt war. Es war zwar kaum Zeit für Plaudern und Späßchen, aber wir haben dafür sehr viel geschafft. Danke an Alle.
An dieser Stelle muss ich den Scherz von unserem Elektriker erwähnen, der eigentlich charakteristisch für unsere Baustelle und Hans ist und uns noch länger erheitert hat:
“…. sagt einmal, wo macht ihr da eigentlich mit? “Wetten Dass”,  “Wer baut am schnellsten ein Massivhaus”, “Wir sind schneller als ein Fertigteilhaus” oder “Guinness Buch der Rekorde”? Wer ist euer Wettgegner? Dieses Tempo ist ja nicht normal….”
Solche Feststellungen haben wir in den letzten Tagen schon öfter gehört, aber Schlüssel dazu ist in erster Linie ein derart engagierter Maurer, der scheinbar keine Freizeit und Pausen kennt.

Morgen ist dank Umplanung ein Tag Pause. Am Montag wird dann die zweite Lage Eisen gelegt und diverse Finalisierungsarbeiten durchgeführt. Am Dienstag wird dann um 06:30 betoniert. Den Rest der Woche sollte einmal eine Baupause eingelegt werden. Hans muss sich um ein paar andere Baustellen kümmern.


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